Samstag, 28. Januar 2012

Die Jesuitin von Lissabon


Bis vor kurzem habe ich als kritischer Geschichtsstudent jegliche Lektüre historische Romane verweigert. Ich ließ mich mittlerweile vom Gegenteil überzeugen. Voilà, c'est fait! Heute Morgen habe ich meinen ersten historischen Roman beendet und da er ein äußerst ermutigender Vertreter seines Genres war, kommt hier nun die ganz offizielle Lektüreempfehlung meinerseits:

Titus Müller ist der Autor dieses spannenden Romans. Er ist jung, Christ und hat mittelalterliche Geschichte studiert - diese drei Gründe waren ausreichend, um mich auf eines seiner Bücher einzulassen. Die historischen Fakten und Hintergründe, die er sich während seiner zweijährigen Recherche aneignete, verwebt er gekonnt mit der mehrsträngigen Handlung, die aus der Perspektive verschiedener Figuren erzählt wird:

"Was für ein Stoff! Eine bunt schillernde Tapisserie, fein gewebt aus bestürzend eindringlichen Schilderungen und fein gezeichneten Charakteren. Darin ein enormes historisches Wissen, das auf fast beiläufige Weise gezeigt wird, eine zarte Liebesgeschichte, die jedoch nur einen Faden des gesamten Bildteppichs darstellt und ein bravourös gehaltener neutraler Standpunkt Darlegung aus zeitgemäßer Sicht statt Beurteilung aus dem Abstand von Jahrhunderten. Besser kann man es nicht machen! Titus Müller festigt mit diesem Roman seinen Ruf als Meister des Erzählens." (Matthias Werner, HörbuchJournal)

Man kann beim Lesen der vielen Details und Randbemerkungen den enormen Rechercheaufwand nur erahnen. Hut ab! Im Anhang des Buches befindet sich eine kurze und prägnante Zusammenfassung der 'harten Fakten' zum Erdbeben von 1755, zum Jesuitenorden und zu den historisch belegten Personen, die im Roman auftauchen.

Ich bin also bekehrt und kann es kaum erwarten, ein anderes Buch von Titus Müller zu lesen.

1 Kommentar:

Iwonka hat gesagt…

PAs beaucoup compris mais rien que le son prénom - ça me plait!:) Mon arrière-grandpère s'appelait ainsi:)!