Donnerstag, 9. Dezember 2010

Nase hoch beim Übersetzen



Last saturday I watched a very beautiful and touching film: The woman with the five elephants.

Samedi dernier, j'ai vu un beau film très touchant au cinéma: La dame avec les cinq éléphants.

Letzten Samstag habe ich einen ganz tollen und berührenden Film im Kino gesehen: Die Frau mit den fünf Elefanten.

"1923 in der Ukraine geboren, erlebt Svetlana Geier schon als Kind die Gräuel des Krieges durch den Verlust ihres Vaters und ihre eigene Deportation in ein Gefangenenlager nach Dortmund. Nichtsdestotrotz bleibt sie nach Kriegsende in Deutschland, studiert und arbeitet als Übersetzerin. Als sie mit Dostojewskis Mammutwerken, den "Fünf Elefanten", betraut wird, verschreibt sie sich dieser Aufgabe vollkommen. Mit 85 Jahren reist sie mit dem Regisseur Vadim Jendreyko an die Orte ihrer Vergangenheit und reflektiert ihr Leben." [aus: www.kino.de]

Ein Muss für jeden, der Sprachen, Bücher und nette, alte Damen mag. =)


Was der Film bei mir hinterließ:

- "Nase hoch beim Übersetzen."

- Die Übersetzung ist keine Raupe, die von links nach rechts kriecht, sondern die Übersetzung entsteht immer aus dem Ganzen.

- Man übersetzt nicht ungestraft.
- Bügeln ist wie übersetzen.
- Sprachen sind inkompatibel.
- "Warum übersetzen die Menschen? Das ist die Sehnsucht nach etwas, was sich immer wieder entzieht, nach dem unerreichten Original."
- "милость klingt so schön - dagegen ist das deutsche Wort 'Gnade' ja nur 'ne pralle Matratze!"

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